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254 Route 21. BEBGAMA. Umgebung. gewiesene Anlage der Art. Bei der Wasserkammer prächtige *Fern-
sicht
auf den Stadtberg, die Flußtäler, l. über die Kaïkos-Ebene
bis Soma und r. bis Mytilini. Man folgt der Leitung abwärts, findet
auf einem Hügel einen mächtigen Lochstein und erreicht an seinem
Fuß einen großen Aquädukt (237m lang; 185m ü. M.). Ursprünglich
waren seine Pfeiler schlanker und trugen noch ein zweites, über 20m
hohes Stockwerk, so daß sein Wasser um den nächsten südlichen Hügel
(auf ihm wieder ein großer Lochstein) herum über einen kleineren
Aquädukt (206m ü. M.) an die Ostseite des Stadtberges (202m) ge-
langen
konnte. Später wurde einmal das obere Stockwerk zerstört
und eine Druckleitung über die unteren Bogen gelegt. Vom großen
Aquädukt verfolgt man den Pfad (l.), der oberhalb des sorgsam an-
gebauten
Selinus-Tales bei zwei neuerdings freigelegten Toren die
Stadtmauer Eumenes’ II. erreicht und unter den Schutthalden der
Ausgrabungen hin zu den Gurnellia (S. 252) führt.

Von Pergamon nach Hierapolis-Laodikeia.

Von Bergama kann man in 5-6 Tagen auf alter Verkehrslinie, die
z. B. 1187 Friedrich Barbarossa benutzte, durch interessante Landschaften
über Sardes nach Hierapolis und Laodikeia reiten (ev. teilweise Benutzung
der Bahn), das Mäandertal (Route 19) von O. nach W. bereisen und von
S. her nach Smyrna zurückkehren. Man nimmt einen Führer mit (der
frühere Saptié Dimitrios Karabellas zu empfehlen; für ihn und 2 Pferde
täglich zusammen Medschid, Futter extra, für seinen Rückweg ½ Med-
schid
pro Pferd und Tag) und wechselt am besten öfter die Pferde. Die
Chans sind gut (Bett 1 Medschid). An Verpflegung liefern sie aber nur
Thee; man ist auf die meist leidlichen Garküchen und mitgenommene
Konserven angewiesen. Erster Tag: Bergama, Soma (S. 245), Kyrkagatsch
(S. 245; neues Xenodochion ohne Essen), 9-10 Stunden. Zweiter Tag:
Akhissar (S. 245). Mermeré (kleines türkisches Städtchen mit gutem Chani),
8 Stunden. Dritter Tag: Mermeré Göl (S. 242), Tumuli und durch den
Hermos nach Sardes (S. 239; Besichtigung ohne Besteigung der Burg), Salikli
(S. 242; leidliches Chani), etwa 8 Stunden. Vierter Tag: Alaschehr (S. 243),
Inegiöl (bescheidenes, gutes Chani), 7-8 Stunden. Fünfter Tag: im Tal
des Derbend Tschai auf die Paßhöhe (r. Buladan, mit ca. 10000 Einw. und
vielen Webereien; 10km östl. am Mäander die Stätte des in der röm. Kaiser-
Zeit
bedeutenden Tripolis, mit Ruinen von Theater, Stadion, Felsgräbern),
Seraikiöi im Mäandertal (Bahnstation, s. S. 214). 940 Stunden. Sechster
Tag
: Gondscheli (S. 214).

22. Von Smyrna nach Samos, Kos, Rhodos.
a. Samos.

Direkt: Dampfschiff nach Wathy (S. 255). Messageries Maritimes,
Rundlinie, alle 4 Wochen (Fr.; 80 fr.. 20 fr. mit Verpfl.) direkt in ca. 9 St.
Pantaleon-Gesellschaft, unregelmäßig, über Chios. Türkische Dampfer öfter.
Vom Piräus nach Wathy: Österreich. Lloyd. Griech.-Orient. Linie (s. S.190),
jeden Sa. in 22 St.; weiter nach Smyrna jeden So. und Mi. über Chios,
Tscheschmé in 16-18 St. Vgl. S. XXIII, XXIV, XX.

Über Ajasoluk: Eisenbahn in St. bis Ajasoluk (Ephesos), dann
zu Pferd in 2- St. nach Scalanova (S. 255) und mit dem kleinen tür-
kischen
Küstendampfer (fährt nicht regelmäßig; ca. zweistündige Überfahrt)
oder im Segelboot nach Wathy (S. 255).